Tierkommunikation

Tierkommunikation – Tiere verstehen lernen und diese Berufung leben
Solange ich denken kann, liebe ich Tiere über alles. Als Kind fühlte ich mich mehr zu Tieren hingezogen als zu Menschen. Sie waren meine Gefährten, mit denen ich lebte und spielte. Ich wuchs mit einem kleinen Hund (Racky, Rasse Spitz) auf, wir hatten zu Hause Hasen, Vögel, Schweine und Katzen. Ich liebte Pferde und war eine begeisterte Reiterin. Im Wald freute ich mich über die Rehe, denen ich im Winter gerne Futter brachte.
Vor 5 Jahren starb unser Hund im Alter von 13 Jahren nach kurzer Krankheit. Blacky, einem schwarzen Shih Tzu, war anzumerken, dass er müde war vom Leben, aber es fiel meiner Familie und mir sehr schwer, ihn gehen zu lassen. Er hatte uns durch viele schwere, schicksalhafte Jahre begleitet, war ein treuer Weggefährte und ein echter Freund. Er liebte bedingungslos.
Ich hatte vor seinem Sterben immer mehr das Gefühl, ihn nonverbal verstehen zu können, und so wusste ich dann auch, was im richtigen Moment zu tun war. Sein Tod öffnete in mir den Wunsch, mehr über die Verbindung zu Tieren zu erfahren. Können wir denn wirklich mit Tieren sprechen, fragte ich mich? Und haben Tiere eigentlich eine Seele?
Mit diesen offenen Fragen beschäftigte ich mich intensiv mit dieser Thematik. Ich besuchte ein Seminar und besorgte mir Literatur.
Was verbirgt sich hinter dem Begriff Tierkommunikation?
Tierkommunikation wird auch telepathische Kommunikation mit Tieren genannt. Telepathie bedeutet das Wahrnehmen seelischer Vorgänge eines anderen Wesens ohne Vermittlung der Sinnesorgane.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass Tierkommunikation eine gute Hilfe sein kann, wenn wir z.B. wissen möchten

  • ob ein schwer krankes Tier noch leben möchte
  • ob ein Tier Schmerzen hat
  • wovor ein Tier Angst hat
  • ob ein entlaufenes Tier noch lebt und wie es ihm geht
  • warum sich ein Tier anders verhält als früher, ohne einen für uns Menschen ersichtlichen Grund
    Wir können unserem Tier auch bevorstehende Ereignisse, z. B. Operation, Umzug oder Trennung, ankündigen und ihm besser verständlich machen.
    Wir sind in der Lage, uns mit Tieren in Verbindung zu setzen, nicht nur geistig, sondern auch körperlich, persönlich und über die Ferne. Man lernt, durch den eigenen Körper und später den des Tieres zu reisen, sich einzufühlen und von innen zu schauen. Ziel ist es, Schmerzen, Krankheiten und Verletzungen am Körper des Tieres zu erfühlen, zu erkennen und zu orten. Auch wird gelehrt, mit den Augen des Tieres zu sehen.

Ein weiterer Teil befasst sich mit der Kommunikation zwischen den Menschen und den verstorbenen Tieren.

Langsam kam ich an, auch in meinen Gefühlen, allerdings auch in meiner Trauer um meinen verstorbenen Hund. Aber ich konnte diesen Zustand zulassen und fühlte mich gut und aufgefangen.

Wie können wir eine Verbindung zu unsern Lieblingen herstellen? Das macht jeder Mensch auf seine Art und Weise: Der eine Mensch kann hellfühlen, der andere hellsehen oder hellhören. Manche Menschen arbeiten mit Bildern, Gerüchen, Geräuschen oder Gefühlen.

Jeder kann lernen, mit Tieren zu sprechen – und manchmal überraschende Antworten erhalten. Die einzige Voraussetzung ist laut Penelope Smith, einer Pionierin der Tierkommunikation, sich darauf einzulassen, dass Tiere eigenständige Persönlichkeiten und Gesprächspartner auf Augenhöhe sind, die ihre ganz eigenen Ansichten, Wünsche und Bedürfnisse haben; eine Erfahrung, die jeder Tierfreund bestätigen wird. Dazu lernen wir auch viel über uns und unsere Beziehungsfähigkeit kennen, und wie kompromissbereit wir sind. Tiere kommunizieren mit uns in einer Art universaler Sprache, die wir mit unseren Sinneswahrnehmungen entweder als inneres Wissen, Gefühle oder Bilder senden und empfangen können. Sprache im menschlichen Sinn ist dazu nicht unbedingt erforderlich.
Da bei der Tierkommunikation die Sinneswahrnehmungen aktiviert und trainiert werden, führt sie nicht nur zu einer intensiveren Bindung zum Tier, sondern aktiviert Achtsamkeit und Bewusstsein. Der Mensch erfährt ein positiveres Lebensgefühl und erlebt sich als verbunden mit seinen eigenen Gefühlen und als Teil der Natur.
Literatur: Penelope Smith: Gespräche mit Tieren, Beate Seebauer, Der Weg zum Tierflüsterer